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90 Jahre WKV – 2/3 davon mit Helau!


Mit diesem Motto starteten die Wasserflöhe des WKV in die Kampagne 2011/2012.

Begeisterte Fastnachter wohin das Auge reichte. Ein bis auf den letzten Platz mit kostümiertem und feierfreudigem Publikum besetzter Saal und mit Helmut Fritz ein erneut souverän durch das vielfältige Programm führender Sitzungspräsident – welcher Verein kann das schon bieten!

Erfreulich freundlich war bereits der Empfang durch Helmut und Helga, die natürlich neben den Gästen aus Nah und Fern alle Aktiven mit Namen begrüßen konnten. Ebenso das freundliche Gesicht von Sabrina Rusche an der Garderobe und die besten Wünsche für eine gute Sitzung wurden von vielen Besuchern äußerst positiv aufgenommen.
Und dann erst das Programm. Helmut hatte im Vorfeld wieder keine Mühen und körperlichen Einsätze gescheut, um auch in diesem Jahr neben den Spitzenrednern der Wiesbadener Fastnacht wie Jo Maurer, Stefan Fink und dem Protokoller Volker Kaiser wieder einige Überraschungen auf die Wasserflöh-Bühne bringen zu können.

Das Programm startete mit Drums Alive, einer Gruppe des TV Waldstraße. Mit lautem Beat, viel Bewegung und zwei Drumsticks trommelte die Gruppe nicht nur auf den Gymnastikbällen, sondern schon zum ersten Mal das Publikum von den Sitzen. Fitness pur!

Ein optischer Glanzpunkt ist schon seit vielen Jahren das Show- und Gardeballett der Fidelen Elf, das wieder mit zum Teil sehr akrobatischen Tanzeinlagen nicht nur das Publikum, sondern vor allem das Komitee begeisterte. Vom Generalleutnant über Major bis hin zum Fähnrich war in der Garde wieder alles vertreten. Nicht ohne Grund wurden die tollen Mädels in ihren blau glitzernden Uniformen erst nach viel Beifall und Zugabe von der Bühne gelassen.

Ein absolut glückliches Händchen hatten die Wasserflöhe mit ihrem neuen „Musikus“ Friedel Anschau. Herr Detlev E. aus der Ortsverwaltung schrieb dazu: mit seinen blitzartigen Einlagen wurden die Vorträge bestens untermalt!
Aber auch die übrigen musikalischen Programmpunkte konnten sich hören lassen. So seien die Auringer Bube bei den Wasserflöh‘ immer ein Stimmungsgarant, wie unser Sitzungspräsident feststellte. Stimmgewaltig brachten sie das Publikum mit ihren bekannten Liedern nicht nur zum mitsingen!

Wenn ein Preis zu vergeben gewesen wäre, so hätte diesen bestimmt das WKV-Männerballett gewonnen. Mit „Leinen los, Volldampf voraus, auch wenn Orkane toben ...“ (hier ein Dank an Marco Nietzsch für die Musikbetreuung), wurden die Leichtmatrosen (oder heißt es Leichtmatronen?) angekündigt. Michael Fuhr, Jo Schlüter, Jens Schuld, Jörg Bader und Benedikt Ott verzauberten mit ihren von Jenny Bader einstudierten Tanzeinlagen und den von Silvia Schuld gestellten Kostümen insbesondere die Damen im Publikum. Als Bene bei der Zugabe im rosafarbenen Bikini durch den Saal stürmte, war es mit der Beherrschung des weiblichen Publikums vorbei und ein regelrechtes Fan-Kreisch-Konzert begann. Renate B. aus Biebrich konnte die Gruppe anschließend Backstage treffen und beschrieb dies als unvergleichbares Ergebnis, in dem ihr sogar der Gedanke kam, „frau könnte glatt ihren Ehemann vergessen“.

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Bild: Wolfgang Regeler

Als absolute Überraschung präsentierte Helmut dem Publikum den hässlichsten Hausmeister der Region, den Begge Peter. Den Rasierpinsel am Hut und die Zähne dringend renovierungsbedürftig, brachte er das Publikum mit seiner unvergleichlichen Mimik und Erzählweise mit Geschichten aus seinem (aber auch unserem) Alltag zum Lachen. Peter Beck – der sonst nur auf großen Bühnen und im Fernsehen zu finden ist – stand bei Helmut im Wort und erfüllte sein Versprechen gerade bei den Wasserflöhen gerne. Nach seinem Auftritt sagte er zu Helga in der Regie: „So ein Publikum wie hier hätte ich gern jeden Abend! Ihr seid Spitze – einfach grandios!“ Und er kennt sich ja schließlich aus!

Nicht unerwähnt werden darf natürlich der Vortrag unseres Sitzungspräsidenten. Die politisch-literarische Fastnacht ist das Metier von Helmut; er zog das Publikum wieder wie kein anderer in seinen Bann, als er mit wohlfeilen Versen, Wortspielereien und Sprachakrobatik Politik und Gesellschaft aufs Korn nahm und Missstände karikierte. Und natürlich hätte bei ihm etwas gefehlt, wenn nicht auch Bundeskanzlerin Merkel, ihr Vize Rösler („das Tamagotchi aus Vietnam“), Präsident Wulff und andere Politiker ihr Fett abbekommen hätten.

Alles in allem kann nur gesagt werden, wer nicht bei der Sitzung der Wasserflöhe dabei war, der hat etwas verpasst!

„Zum Schluss ein Zusatz in eigener Sache. Seit – ich weiß selber nicht seit wann – bin ich während den WKV-Sitzungen für die der Regie zuständig. Von der jeweiligen Sitzung bekomme ich nicht viel bis gar nichts mit – nebenbei, dafür finde ich den Bericht über die diesjährige Sitzung aber ganz gelungen, oder! Ich halte es nun wie Hape Kerkeling und sage: „Isch möschte nischt – mehr!“. Gesucht wird ein/e Nachfolger/in mit Spaß an der Fastnacht, einem dicken Fell und viel Gelassenheit im Umgang mit Komitee und Aktiven und weniger Aktiven. Die Bereitschaft zur Mithilfe in der Garderobe, wenn sich alle anderen auf der Bühne tummeln, und eine partielle Taubheit sind nicht von Nachteil. Für den Übergang stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite, aber dann sollte Schluss sein! Also: Interessenten bitte bei mir melden! Eure Helga Tomaschky-Fritz (die Fraa vom Präses).“

Helga Tomaschky-Fritz


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