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Abenteuer Ostsee

Seit geraumer Zeit spielte Gabi mit dem Gedanken an einem Seekajakkurs teilzunehmen. Da Sie mich dafür nicht so richtig begeistern konnte war sie auf der Suche nach Mitstreitern. In 2007 fand sie genügend Interessierte, so dass die Planung im Detail angegangen werden konnte. Die Idee war, mit einer paddelerfahrenen Gruppe einen Privatkurs zu buchen. Mit ‚KANU AKTIV' fand sie einen Veranstalter, der auf der Ostseeinsel Fehmarn einen Seekajakkurs inkl. Booten und Zubehör anbietet.

Der Termin stand dann auch bald fest, über das 1. Wochenende im August 2008 wurde der Kurs gebucht.

Inzwischen schaffte es Gabi mich auch fürs Paddeln auf der Ostsee zu begeistern und mit Silvia K., Werner, Joachim sowie Claudia, Ralf, Jost und Peter von unserem Nachbarverein SGB wollten neun ‚Binnenschiffer' die Seeluft schuppern .

Am Donnerstag in der Früh machten wir uns mit dem Vereinbus auf Richtung Ostsee. Nach einem Zwischenstopp bei Scharbeutz erreichten wir am Nachmittag unser Standquartier, Strandcamping Wallnau auf Fehmarn.

Der Freitagmorgen wurde mit Relaxen, Baden und dumm Geschwätz verbracht. Gegen Mittag begann das Warten auf unseren Kursleiter (Neudeutsch auch Teamer oder Guide genannt) nebst Booten und Ausrüstung.

Das grosse Kribbeln hatte schon begonnen, der erste Kontakt mit dem Ostsseewasser war ja schon für den Freitag geplant. Endlich wurden wir erlöst, Oliver von ‚KANU AKTIV' mit einem vollgestopften VW Bus und einem Anhänger voller Eski's schwenkte auf den Campingplatz ein.
Flugs wurde das von Ihm mitgebrachte Gemeinschaftszelt aufgebaut, die Boote abgeladen und zum Strand geschleppt.

In voller Ausrüstung (Neo, Schwimmweste u.s.w.) starteten wir vom Strand aus in die Osteefluten.

Bei angenehmen Wassertemperaturen und herrlichen Wetter machtes es so richtig Laune durch die Wellen (hier oben sagt man ja DÜNUNG) zu paddeln.

Dann war Päckchen angesagt. Nachdem alle zusammenlagen, meinte Oliver, wir sollten die Boote wechseln, aber auf offener See!!
Bevor wir so richtig verstanden hatten wir er das meinte, war Oliver schon aus dem Boot und kletterte über die Boote zu Gabí, die wiederum zu seinem Boot musste.

Da dies gut funktionierte fing ein munterers Bootetauschen an, ohne das einer ins Wasser plumpste.

Dann stand die Bergung auf dem Programm. Sinn der Übung war es , nach einer Kenterung mit Hilfe eines Paddlerkameraden(in) auf offener See wieder in das Boot zu gelangen.. Es machte viel Spass und es schafften ALLE!!

Am Samstag und Sontag waren Touren entlang der Insel Fehmarn geplant.Wie lange und in welche Richtung legte Oliver fest, nachdem er die Infos vom Wetterdienst erhalten hatte.

Am Samstag starteten wir vom Campingplatz Ostwärts zum Niobe Denkmal (ca. 10 Km). Da wie an den vergangenen Tagen ein kräftiger Wind blies , galt es zuerst einmal die recht ansehnliche Brandung zu überwinden, was sich aber als nicht so einfach darstellte. Auch das Anlanden mit der Brandung hatte so seine Tücken. Am Zielort wurde dann noch die Selbstbergung, d.h. Einsteigen im tiefen Wasser ohne fremde Hilfe geübt, allerdings lag hier die Erfolgsquote nicht bei 100%.

Am Sonntag luden wir die Boote und fuhren zum Südstrand, um von hier aus zu einer 10km Tour NW zum Katharinenhof zu starten.

Der Wellengang (entschuldigung: Dünung) war wesentlich geringer als die letzen Tage, dafür hatten wir genügend Muße, die schöne Küstenlandschaft zu bewundern.

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