Das Versprechen auf viel gute Hausmannskost und Biervielfalt ohne Ende...
Mit dem Versprechen auf viel gute Hausmannskost und Biervielfalt ohne Ende konnte ich Jacques doch noch zu der Himmelfahrts-Tour nach Bamberg überreden. Hatte ich doch gegen einige Erinnerungen an zähneklappernde Zelt-Nächte anzugehen. So trafen wir denn am Donnerstagvormittag auf den Rest der Gruppe : Mifu, Jo, Christoph, Netta und Wolfgang, Edith und Werner, Erika und Wilfried, Faltboot-Gerhard samt Schwiegersohn Alex, Sabrina, Frank und kleiner Jan, Doris und großer Jan.

Sie alle waren willens, die niederschmetternden Wetterprognosen zu ignorieren. Es war ja immerhin Wonnemonat Mai! Und tatsächlich konnten wir auf glitzerndem sattem Main-Wasser unsere erste Bootstour genießen....kräftige Schwälle, grüne Wiesen, gelbe Blumen und Abschluss in einem Biergarten, wie es sich gehört. Ganz zu schweigen von der außergewöhnlichen Currywurst. Kaum zu glauben, aber später wurde sogar Apres-soleil Creme gereicht gegen sonnengerötete Ohren und Wangen.
Am Abend und fortan nur durch kurze Sonnenattacken unterbrochen begann es zu regnen und auf wonnige 6 Grad Tagestemperatur abzukühlen. Des Paddlers liebstes Lieblingswetter!

So beschlossen wir am Freitag, statt Paddel-Tour auf der Wiesent , Bamberg mit den Füßen zu erkunden. Dom, jede Menge Kirchen und Burgen , sehenswerte Häuser, Gaststätten und Keller, alles umflossen von Regnitz-Armen und/oder -Kanälen und eingebettet in Grün-Töne aller Nuancen...das ist Bamberg.

Am Samstag wagten wir uns wieder aufs Wasser, von Sonnenstrahlen beim Frühstück arglistig getäuscht. Die letzten Kilometer wurden trotz guten Wasserstands zu einer Art Survival-Training gegen Kälte, Wind und Horizontal-Regen. Ach wie gut, dass es dann helles Bier und wirklich gute Würste gab, einen Grill mit heißen Eierbriketts, ein großes Zelt mit Gasstrahler, Heizlüfter und Spiritus- Kocher und dann dazu Foto -Show mit erstaunlich vielen sonnigen Bildern. Ganz zu schweigen von den netten Menschen drumherum ..Das entschädigt für manche Pein.

Unsere Kanufahrt endete am Sonntag mit einem ausgiebigen Frühstück. Mifu konnte niemanden mehr so recht zum Paddeln motivieren, und so machten wir uns auf den Rückweg ins sonnige Wiesbaden.

Und Jacques? Wird er noch mal mit mir kommen? Wir werden sehen....

Cäcilie Kirsch